Am 8. und 9. Oktober 2011 führte die Jugendfeuerwehr Geislitz eine 24-Stunden-Übung durch.. Am 8. und 9. Oktober veranstaltete die Jugendfeuerwehr Geislitz eine 24-Stunden-Übung, bei der die jungen Brandschützer verschiedene Einsatzarten und die Herangehensweise an diese kennen lernten. Nachdem sich die Jugendlichen aus Geislitz und Eidengesäß am Samstagmittag im Geislitzer Feuerwehrgerätehaus eingefunden und ihr Nachtlager vorbereitet hatten, wurde gemeinsam eine neue Foto-Collage für den Unterrichtsraum erstellt. Schon bald darauf wurde zur ersten Übung alarmiert, welche unter dem Einsatzstichwort „Person unter PKW“ beim Autohaus Oppermann stattfand. Unterstützt durch einige Aktive aus Geislitz und Eidengesäß rückten die Jugendlichen mit dem LF 8/6 aus Geislitz, dem LF 8 aus Eidengesäß sowie den beiden Mannschaftstransportwagen an der Einsatzstelle an. Diese wurde sogleich weiträumig abgesperrt und mit Hilfe von Hebekissen erfolgte die Personenrettung, während sich weitere Trupps um die Brandbekämpfung kümmerten. Wieder zurück im Gerätehaus stärkten sich alle mit Muffins und Kuchen, doch die nächste Übung ließ nicht lange auf sich warten. Die Jugendlichen wurden zur Firma Gertmann Anlagenbau in Hof Eich gerufen, wo eine vermutlich ätzende Flüssigkeit ausgetreten war. Bei dieser Gefahrgutübung musste zunächst die Unfallstelle abgesichert und die Gefahrenstoffnummer festgestellt werden. Einige Aktive aus Eidengesäß zeigten den Jugendlichen anschließend, wie man die Austrittstelle abdichten und die ausgelaufene Flüssigkeit umweltschonend aufnehmen kann. Während die beiden Küchenchefs Erik Kissner und Horst Viehmann, unterstützt durch einige Geislitzer Aktive, die Hamburger für das Abendessen vorbereiteten, vertrieben sich die Jugendlichen die Zeit mit verschiedenen Spielen und Tischfußball. Nach dem Abendessen wurden die jungen Brandschützer dann erneut alarmiert – diesmal zu einer Personensuche im Wald. Am Einsatzort angekommen, wurden zunächst zwei Lichtstative und ein Safeline-Tower aufgebaut, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Anschließend begaben sich gleich mehrere Trupps mit Hilfe von zwei Wärmebildkameras, welche von den Feuerwehren aus Altenhaßlau und Meerholz zur Verfügung gestellt wurden, auf die Suche nach den insgesamt fünf vermissten Personen. Nachdem alle Vermissten gefunden waren ging es zurück zum Gerätehaus, wo sich die Jugendlichen auf eine erholsame Nacht freuten. Doch die Nachtruhe hielt nicht lange an. Am späten Abend wurden die Jugendlichen aus dem Schlaf gerissen und zu einem weiteren Einsatz gerufen. Dieser stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus und so konnten alle bereits eine halbe Stunde später wieder in ihre Schlafsäcke kriechen. Nach dem gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen ließ die nächste Übung nicht lange auf sich warten. Eine Tierrettung der besonderen Art wartete im Geislitzer Park auf die Jugendlichen. Hier musste ein „Tier“ von einem Baum gerettet werden, doch dies gestaltete sich schwieriger als gedacht. Denn zwar war die Steckleiter schnell aufgestellt, doch das „Tier“ ließ sich nur mühsam mit Schinken vom Baum locken, was zur allgemeinen Belustigung beitrug. Anschließend wärmten sich erst einmal alle im Gerätehaus auf und bereiteten dann den Unterrichtsraum für das gemeinsame Mittagessen mit den Eltern vor. Denn diese waren zur letzten Übung und einem darauf folgenden Abschlussessen eingeladen worden. So wurden die Jugendlichen gegen halb elf unter Einsatz einer handbetriebenen Sirene zu einem Scheunenbrand in der Blumenau alarmiert, wo die Eltern bereits auf sie warteten. Am Einsatzort angekommen, wurde den jungen Brandschützer mitgeteilt, dass eine Person in der brennenden und total verrauchten Scheune vermisst wird. So bereiteten sich zwei Trupps auf den Einsatz unter Atemschutz (Pressluftatmerattrappen der Jugendfeuerwehr Altenhaßlau) vor, während sich die Übrigen um die Wasserversorgung und Brandbekämpfung kümmerten. Nachdem der Brand gelöscht und die vermisste Person gerettet war, durften auch die Eltern einmal am Strahlrohr stehen und sich durch den dichten Rauch in der Scheune bewegen. Diese beiden erlebnisreichen Tage gingen dann gemütlich bei einem gemeinsamen Mittagessen im Gerätehaus zu Ende. Die Jugendfeuerwehr Geislitz bedankt sich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieser beiden Übungstage beigetragen haben, sowie bei der Firma Gertmann Anlagenbau und dem Autohaus Oppermann, die ihr Firmengelände für Übungen zur Verfügung gestellt haben.