Neben den Feuerwehren aus Geislitz und Altenhaßlau, welche mit insgesamt 24 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen sowie dem ELW1 aus Großenhausen anrückten, waren auch zehn Personen vom Rettungsdienst des DRK anwesend.
Bei Dunkelheit und Nieselregen erfolgte um 19.05 Uhr die Alarmierung zur Einsatzstelle, wo das folgende Übungsszenario bewältigt werden musste: Bei einem Unfall mit einem Radlader und zwei Pkw wurden insgesamt drei Personen eingeklemmt (zwei in den verunfallten Fahrzeugen, eine unter der Schaufel des Radladers) und der Fahrer des Radladers stand unter Schock.
Ziel der Übung war vor allem die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr bei Verkehrsunfällen mit einem Massenanfall von Verletzten (MANV-Lage) inklusive Übung der Einsatzstruktur und sämtlicher organisatorischer Abläufe.
Um möglichst realitätsnahe Abläufe zu erwirken, wurde zunächst nur ein Rettungswagen zusammen mit der Feuerwehr alarmiert. Nach der Ersterkundung der Einsatzstelle wurde dann weiteres Rettungsdienstpersonal nachgefordert, so dass schließlich insgesamt drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der leitende Notarzt sowie der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes vor Ort waren. Die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren sorgten für das Ausleuchten und Absichern der Einsatzstelle sowie für eine Befreiung der Verletzten mit verschiedenen hydraulischen Rettungsgeräten. Ein Szenario war hierbei die schonende/patientenorientierte Rettung, ein anderes Szenario war die Crashrettung, also die schnellstmögliche Rettung der verunfallten Person auf Grund des Verletzungsmusters und des Patientenzustands.
Im Anschluss an die Übung fand eine Einsatznachbesprechung mit allen beteiligten Personen statt, wobei sich alle zufrieden mit den Abläufen und der Zusammenarbeit zeigten.
Zum Glück gab es in der Realität bisher nur wenige solcher schweren Verkehrsunfälle in Linsengericht. Dennoch, oder gerade deshalb, sind regelmäßige Übungen von großer Bedeutung, um stets bestens auf sämtliche Einsatzszenarien vorbereitet zu sein. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen, um schnellstmöglich zu retten, zu bergen, zu schützen und zu löschen.