Am 28. Februar trafen sich die Kameraden der Geislitzer Einsatzabteilung im Feuerwehrhaus, um gemeinsam Wehrführung und Jugendwarte zu wählen.
Nach zehn Jahren im Amt stellte sich Wehrführer Holger Weber nicht mehr zur Wahl und freut sich nun auf einen etwas ruhigeren Feuerwehrdienst, ohne immer in der ersten Reihe zu stehen. Seine Nachfolge tritt der bisherige stellvertretende Wehrführer Christian Hummel an. Als neuer stellvertretender Wehrführer wird Jonas Zinke fungieren, der bislang das Amt des Jugendgruppenleiters inne hatte. Beide wurden mit einem eindeutigen Ergebnis von den Geislitzer Einsatzkräften für die nächsten fünf Jahre gewählt. Dies sei, so Gemeindebrandinspektor Markus Betz, ein echter Vertrauensvorschuss und er hoffe auch in Zukunft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Wehrführung sowie auf eine offene, ehrliche und kommunikative Art innerhalb der Einsatzabteilung.
Ebenfalls neu gewählt wurden Lars Linz zum Jugendwart sowie Lukas Schlauteck zu seinem Stellvertreter. Darüber hinaus wurden Manuel Oppermann und Marcel Höflich zu Gerätewarten sowie Tim Bürgel als Kinderfeuerwehrwart ernannt.
Die anwesenden Gäste bedankten sich bei dem scheidenden Wehrführer für seine geleistete Arbeit und das Engagement, insbesondere in den vergangenen zehn Jahren.
Bürgermeister Albert Ungermann betonte in diesem Zusammenhang den hervorragenden Ausbildungsstand sowie die gute Kameradschaft in der Geislitzer Einsatzabteilung. Diese habe zuletzt auch dazu geführt, dass die Gemeinde Linsengericht dafür ausgewählt wurde, mit einem neuen Fahrzeug, dem LF KatS, Teil des Dekontaminationszugs des Main-Kinzig-Kreises zu werden. Dies sei eine besondere Auszeichnung für die derzeit 18 tauglichen Atemschutzgeräteträger in Geislitz und entlaste nebenbei die Gemeindekasse immens. Ungermann sagte den Brandschützern außerdem zu, auch in Zukunft gemeinsam mit den Gemeindebrandinspektoren dafür Sorge zu tragen, dass die Linsengerichter Feuerwehren stets so ausgestattet sind, dass sie ihren ehrenamtlichen Dienst am Nächsten uneingeschränkt ausführen können.
Michael Bollmann, Vorsitzender der Gemeindevertretung, schloss sich dem an und appellierte an die Einsatzkräfte, die neue Wehrführung genauso zu unterstützen wie die bisherige und dabei immer offen und ehrlich zu handeln, um die Kameradschaft zu fördern. Eine gute Stimmung untereinander sei wichtig, wenn man eine derart verantwortungsvolle Tätigkeit ausübt.
Ebenso zeigte sich der Geislitzer Ortsvorsteher Hubert Faust überzeugt, dass die Zukunft in der Einsatzabteilung gesichert sei und die Kameradschaft in Geislitz auch weiterhin großgeschrieben werde. Der Zusammenhalt sei deutlich zu spüren und schlage sich genauso in der Jugendarbeit nieder.
Auch Timo Albrecht, der als Vertreter des Gefahrenabwehrzentrums des Main-Kinzig-Kreises nach Geislitz gekommen war, freute sich über die hohe Anzahl an tauglichen Atemschutzgeräteträgern, die in unserem Landkreis schon etwas Besonderes sei. Ebenso lobte er die anwesenden politischen Vertreter, dass der Bedarf der Feuerwehren in der Gemeinde Linsengericht erkannt und gefördert und nicht als bloße Wunschliste abgewiegelt werde.
Tobias Ungermann, Vorsitzender des Geislitzer Feuerwehrvereins, sowie der neu gewählte Wehrführer Christian Hummel schlossen sich den Grußworten an und bedankten sich für die stets gute und konstruktive Zusammenarbeit. Diese konnte auch Weber bestätigen und bedankte sich darüber hinaus bei der Gemeindeverwaltung für die meist kurzen Dienstwege und die uneingeschränkte Unterstützung. Sein Dank galt auch dem Gefahrenabwehrzentrum, an diesem Abend vertreten durch Timo Albrecht, welches den Geislitzer Einsatzkräften in den vergangenen Jahren zahlreiche Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene ermöglicht habe.
Zu guter Letzt konnte Volker Vormwald noch eine Anerkennungsprämie für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verliehen werden. Der Geehrte spendet diese Prämie für die Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Linsengericht.