Zunächst blickte der erste Vorsitzende Tobias Ungermann auf das vergangene Jahr zurück. Die Unterstützung der Jugend- und Kinderfeuerwehr sowie der Einsatzabteilung war wieder das Hauptziel der Vorstandsarbeit. So wurden unter anderem drei neue LED-Scheinwerfer für das Löschfahrzeug sowie ein neuer Beamer für den Unterrichtsraum finanziert. Ebenso waren die verschiedenen Veranstaltungen und Ausflüge wieder ein voller Erfolg.
Wehrführer Holger Weber berichtete ebenfalls von einem erfolgreichen Jahr. Die Einsatzabteilung habe zurzeit 34 aktive Mitglieder, welche im vergangenen Jahr zu 19 Einsätzen gerufen wurden. Glücklicherweise gab es trotz der langanhaltenden Trockenheit nur wenige Brände, die Geislitzer Aktiven seien aber auf sämtliche Einsatzszenarien bestens vorbereitet. Zahlreiche Objektbegehungen, Unterrichts- und Übungsstunden sowie verschiedene Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene wurden absolviert, wobei besonders die Atemschutzgeräteträger Engagement zeigten, um eine fast 100%ige Tauglichkeit zu gewährleisten. Auch die Voraushelfer leisten immer wieder eine wichtige und anspruchsvolle Arbeit, so Weber. Er bedankte sich außerdem bei den Gemeindebrandinspektoren sowie der Gemeindeverwaltung für das offene Ohr und die finanzielle Unterstützung, um stets adäquate Hilfe leisten zu können.
Es folgte der Bericht von Jugendwartin Miriam Petersein, die von einer weiterhin hohen Mitgliederzahl in der Jugendfeuerwehr berichten konnte. Sechs Mädchen und 11 Jungen waren im vergangenen Jahr unter anderem an der Christbaumsammlung und dem Umweltschutztag der Gemeinde beteiligt. Außerdem standen die Teilnahme am Linsengerichter Jugendfeuerwehrtag sowie die Abnahme der Leistungsspange auf dem Programm. Besonderer Höhepunkt war aber das Zeltlager in Langgöns während der Sommerferien.
Tim Bürgel, Leiter der Kinderfeuerwehr, zeigte auf, welch abwechslungsreiches Programm den derzeit 18 Bambinis geboten wird. Neben einfachen feuerwehrtechnischen Unterrichtseinheiten gab es auch wieder jede Menge Spiel und Spaß, Bastelarbeiten und Aktivitäten in der Natur. Im Jahr 2019 fand zudem das erste Mal die Abnahme der „Tatze“ (Stufe 1-4) für den jüngsten Feuerwehrnachwuchs statt.
Als Nächstes stand die Neuwahl des Vereinsvorstands auf dem Programm. Nachdem sich Uwe Geiger nicht mehr als 2. Vorsitzender zur Wahl stellte, übernahm der bisherige Beisitzer Holger Belle diesen Posten. Neuer Beisitzer ist von nun an Stefan Scheidt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Anschließend wurden noch einige Vereinsmitglieder geehrt: Marcel Höflich für 25 Jahre Mitgliedschaft, Andreas Seybold, Frank Thiel und Thomas Arnold für 40 Jahre und Erich Ungermann sogar für 50 Jahre Vereinstreue. Eine Anerkennungsprämie des Landes Hessen wurde Jürgen Kummer für 10 Jahre, Holger Weber für 30 Jahre und Erik Kissner für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr überreicht. Darüber hinaus erhielten Tim Bürgel, Rainer Frank und Kurt Habenstein in ihrer Funktion als Betreuer der Kinderfeuerwehr erstmals die Kinderfeuerwehrmedaille des Landes Hessen. Nachdem Celine Börner, Florian Berger, Tobias Kolland und Sebastian Weber offiziell von der Jugendfeuerwehr an die Einsatzabteilung übergeben waren, wurde sie noch zum Feuerwehrmannanwärter befördert. Ebenfalls befördert wurden Niklas Weismantel und Nico Kummer zum Oberfeuerwehrmann sowie Tobias Ungermann, Manuel Oppermann und Lars Linz zum Hauptfeuerwehrmann und abschließend noch Jonas Zinke zum Löschmeister.
Der erste Beigeordnete Helmut Bluhm sprach über die rückläufige Bereitschaft in der Bevölkerung, ein Ehrenamt zu übernehmen und freute sich umso mehr, dass dies in Linsengericht nicht der Fall ist. Besonders betonte er die gute Zusammenarbeit und die Nachwuchsförderung in der Geislitzer Wehr. Dem konnte sich der Ortsbeiratsvorsitzende Hubert Faust nur anschließen und bedankte sich für die tolle Arbeit mit dem Feuerwehrnachwuchs sowie für die jährliche Beteiligung am „Tag der sauberen Landschaft“, der ohne die Kinder und Jugendlichen bei Weitem nicht so erfolgreich wäre.
Abschließend sprach Gemeindebrandinspektor Markus Betz zu den anwesenden Vereinsmitgliedern. Er teilte mit, dass die Geislitzer Einsatzabteilung kürzlich eine Wärmebildkamera als Spende von der SparkassenVersicherung erhalten habe. Ein spezielles Training hierfür werde es im April geben. Darüber hinaus konnte er von der erfreulichen Chance und gleichzeitigen finanziellen Entlastung für Linsengericht berichten, da der Gemeinde auf Grund einer Neuorganisation des bundesweiten Katastrophenschutzes kurzfristig ein neues Fahrzeug zur Verfügung gestellt wurde. Auf Grund der hohen Atemschutztauglichkeit wurden die Wehren aus Altenhaßlau und Geislitz ausgewählt, mit diesem Fahrzeug zukünftig Teil des Dekontaminations-Zugs des Main-Kinzig-Kreises zu sein.